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Schlechter Geruch in der Klimaanlage

Erfahren Sie hier alles Wichtige zum Thema und stellen Sie sicher, dass auch der nächste Kunde Ihre Werkstatt sorgenfrei verlässt und für die nächste Inspektion wiederkehrt.

Sabrina John

Sabrina John

Mo., 08.04.2024

Eine Klimaanlage ist gerade im Sommer oft die rettende Lösung, wenn sich in Fahrzeugen brütende Hitze anstaut. Umso unangenehmer ist es, wenn aus dieser plötzlich ein unangenehmer Geruch entsteigt, welcher den Komfort und Spass am Fahren erheblich beeinträchtigt.

Auch - oder gerade - als Mechaniker, Diagnostiker oder Mechatroniker ist es deshalb wichtig zu wissen, wie schlechte Gerüche in Klimaanlagen entstehen, was man dagegen tun kann und wie man ihnen vorbeugt - so kann dem Kunden ein optimaler, zufriedenstellender Rundum-Service geboten werden.

Passendes Zubehör zur Klimaanlagen-Hygiene

Wie entstehen schlechte Gerüche aus der Klimaanlage?

Heutzutage sind Klimaanlagen in fast allen Fahrzeugen serienmässig vorhanden. Moderne Klimaanlagen , die über einen Pollen- oder Aktivkohlefilter verfügen, sorgen aber nicht ausschliesslich für ein angenehmes Klima im Innenraum, sondern entziehen der zugeführten Luft ihre Feuchtigkeit und reinigen die von aussen einströmende Luft gründlich, sodass ein Eindringen von unangenehmen Gerüchen im Fahrzeug vermieden wird. Um dieses System am Laufen zu halten, ist es allerdings essentiell, dass der Filter einwandfrei funktioniert und sauber ist.

Ist das Filtersystem beschädigt, können sich Bakterien und andere Keime uneingeschränkt darin absetzen. Dies ist auch die Ursache für üble Gerüche im Innenraum, gegen die Duftspender nicht helfen, denn diese überdecken den Gestank lediglich, bekämpfen aber nicht die Ursache.

Pilzbefall der Klimaanlage - die unsichtbare Gefahr

Ein Absetzen von Bakterien und Keimen im Filtersystem hat allerdings nicht nur den schlechten Geruch zur Folge, sondern kann auch ernsthaft gesundheitsgefährdend sein.

Die Klimaanlage sorgt zwar einerseits für angenehm kühle Luft im Fahrzeug, wird dabei aber selbst relativ heiss. Die Kombination aus dieser Wärme und der angesammelten Feuchtigkeit bildet optimale Lebensbedingungen für Pilze, welche sich durch das Gebläse im ganzen Fahrzeug verbreiten und so massiv die Gesundheit gefährden. Dies wird meist erst dann bemerkt, wenn bereits Symptome wie Hustenreiz, trockene oder tränende Augen und Atembeschwerden sowie Allergien auftauchen.

Was kann man tun, wenn die Klimaanlage bereits von einem Pilz befallen ist?

Professionelle Wartung in der Werkstatt

Eine regelmässige Wartung und Reinigung im Frühjahr (meist sind diese vom Hersteller vorgegeben) ist unerlässlich und sollte von einem Fachmann (bei der Reinigung der Klimaanlage sind Montagearbeiten im Innenraum nötig) durchgeführt werden. Dieser überprüft die wichtigsten Komponenten der Klimaanlage vom Kompressor bis zum Kondensator, dem Verdampfer und dem Expansionsventil: Benötigt wird hierfür ein Set aus hochwertiger Reinigungsflüssigkeit, eine Reinigungspistole und einer Sprühsonde mit passender Kugelstrahldüse.

Von einer Selbstreinigung wird ausdrücklich abgeraten: Es gibt zwar Desinfektionssprays, die im Innenraum des Fahrzeuges verteilt werden können, ein selbstständiges Hantieren mit Reinigungssprays innerhalb der Klimaanlage erreicht jedoch oftmals nicht das eigentliche Klimagerät, sondern überdeckt nur die Gerüche und verteilt mit der Lüftung zusätzlich Chemikalien und die Bakterien im Innenraum.

Funktion des Reinigungsmittels in der Klimaanlage

Gründliche Reinigung ist das A und O

Zu einer professionellen Reinigung durch einen Experten gehört nebst des Einsetzens eines neuen Pollenfilters auch die Reinigung und Desinfektion des Verdampfers. Zudem wird das Kühlmittel aufgefüllt, um der Verminderung der Kühlfunktion vorzubeugen und dem Verschleiss vorzubeugen.

Ein Versäumen der regelmässigen Wartung kann zur Folge haben, dass auf Dauer Dichtungen und Schläuche verschleissen, was zu teuren Folgekosten führt.

Wie beugt man unangenehmen Gerüchen aus der Klimaanlage vor?

Der wichtigste Tipp ist hier wohl, die Klimaanlage nur dann zu benutzen, wenn es tatsächlich auch notwendig ist. Grund hierfür die erhöhte Feuchtigkeitsproduktion bei häufiger Nutzung, welche wie schon beschrieben, einen perfekten Nährboden für Bakterien und Keime darstellt.

Wenn die Klimaanlage nur einen schwachen Geruch verströmt, kann mit einfachen Mitteln schlimmeres vermieden werden: Wenn die Klimaanlage öfters einmal auf die wärmste Stufe aufgeheizt wird, kann dies einen drohenden Befall von Bakterien und Pilze sowie die Entwicklung von Feuchtigkeit verhindern. Zudem sollte auch der Fahrzeuginnenraum regelmässig gründlich gereinigt werden - hier darf auch keinen Fall vergessen werden, nach der Reinigung mit einem Handtuch Sitze und Armaturen sorgfältig abzutrocknen, um keine Feuchtigkeit zurückzulassen.

Weiterhin ist es ratsam, einen regelmässigen Check des Kühlmittels durchzuführen (dies sollte in etwa einmal im Jahr der Fall sein). Geprüft wird hier, ob sich genügend Kühlflüssigkeit in der Klimaanlage befindet, eventuell muss diese genau wie der Innenraumfilter der Anlage auch ausgetauscht werden - dies kann vor allem im Frühjahr der Fall sein, wenn die Klimaanlage im vergangenen Winter nur wenig bis gar nicht benutzt wurde und das Kühlmittel möglicherweise vergammelt ist.

Fazit

Die Klimaanlage auf einem sauberen, gesundheitlich unbedenklichen Stand zu halten, ist mit wenig Aufwand relativ einfach.

Wichtig ist vor allem, schon bei geringen Anzeichen von unangenehmen Gerüchen zu handeln, um ein erhöhtes Gesundheitsrisiko schon im Keim zu ersticken. Hierzu zählt vor allem eine gewisse Routine in die Hygiene des Fahrzeuginnenraums zu bringen und den jährlichen Inspektionsanweisungen der Hersteller durch einen Profi Folge zu leisten. So steht einem ungefährlichen Fahrspass mit angenehmem Raumklima garantiert nichts mehr im Weg!